Aktuell

Upcoming 3 x LIGNA

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The First International 
of Shopping Malls



Cork 23. June-1st of July 2012


Shopping malls are utopian spaces. An entire city is assembled below the characteristic building’s glass roof where time appears to have frozen. Tropical plants create a paradise-like atmosphere. The products displayed in shop windows patiently await their future owners. The architecture and the merchandise seem mute. And yet, they are making their voices heard. The stories they could tell if they wanted to… The floor tiles, for instance, remember the footsteps of the shoppers that have walked across them without even noticing what was under their feet. And the bargains possess first-hand knowledge of people’s attempts to find happiness in them. Shopping Centre is a live broadcasted audio play that subverts consumers behaviour and turns spectators into players of a subtle conspiracy.


2

Wessen Stadt ist die Stadt? 
Ein Aufstand.



Denn wenn es gäbe nur fünf 
in der ganzen Stadt
welche bereit sind und fähig 
zu machen den Umsturz, dann 
geselle dich ihnen sogleich 
lass alles Alte liegen und 
beschließe sogleich Neues 
nämlich den vollkommenen Umsturz.

Bertolt Brecht: Fatzer-Fragment.


Mülheim 1923. Hohe Arbeitslosigkeit, keine Perspektive, die Wirtschaft in fortgesetzter Krise. Einige Arbeitslose hungern. Aus einer Demonstration vor das Rathaus entwickelt sich eine Belagerung und für einige Tage befindet sich die Stadt im Ausnahmezustand. In "Wessen Stadt ist die Stadt" verlässt das Publikum den Theaterraum und erobert die Stadt. 




Samstag, 23. Juni 2012, 15 Uhr
Sonntag, 24. Juni 2012, 17 Uhr 

Treffpunkt in der "Wertstadt"  gegenüber vom Kaufhof 
Ecke  Schloßstraße / Leineweberstraße

Im Ringlockshuppen findet am 24. Juni 2012 ab 11 Uhr auch das Symposion 



3

Der Neue Mensch
The New Man


Photo: Springdance/Anna van Kooij 2012

Freitag, 22. Juni 2012, 18 Uhr 
Samstag, 23. Juni, 13:30 und 17:00 Uhr
Sonntag, 24. Juni, 14 und 17:30 Uhr


Tun ist besser als Fühlen. 

Bertolt Brecht

Jeder Mensch trägt den Tänzer in sich. 

Rudolf von Laban

Das Taylorsystem des Theaters schafft die Möglichkeit, in einer Stunde so viel zu spielen, wie wir heute in vier Stunden geben können. 

Wsewolod Meyerhold

What do you want a meaning for? Life is a desire, not a meaning. 

Charlie Chaplin


Am Beginn des 20. Jahrhunderts, unter dem Schock des Ersten Weltkriegs hofften Künstler auf die Aufhebung von Kunst und Leben, auf die Revolutionierung aller Verhältnisse mit Hilfe der Kunst, auf eine andere Gesellschaft als die kapitalistische. Diese utopischen Visionen sind in Vergessenheit geraten. LIGNA nimmt sich vier prononcierten Positionen an: Drei Entwürfe eines neuen Menschen, neuer Kollektive, eines besseren Lebens – und ein vierter schießt quer. Der Dichter Bertolt Brecht entwirft in seinen Lehrstücken das Theater eines klassenlosen Staats, indem die Gesten des Menschen, und damit die gesellschaftliche Situation im Ganzen veränderbar werden. Der Tänzer Rudolf von Laban probt in Bewegungschören kollektive Gesten, deren Schwingungen die Macht neu verteilen sollen. Der Regisseur Wsewolod Meyerhold experimentiert in der jungen Sowjetunion mit biomechanischen Übungen, in denen der Mensch seinen Körper erneuert. Und der Komiker Charlie Chaplin stolpert über alle diese utopischen Hoffnungen.